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Hot Spots sind entzündete, infizierte Hautstellen, an denen der Hund leckt,beißt oder sich kratzt, so dass die betroffene Stelle rot und haarlos ist, auch krustig und übelriechend. Hot spots können sehr schnell entstehen und sind schmerzhaft und berührungsempfindlich. Es reicht nicht,die Wunde zu heilen, man muss auch die zugrunde liegende Ursache beseitigen, um einem  Wiederauftreten vorzubeugen.

Was löst Hot spots aus?

Alles, was den Hund veranlasst, sich zu kratzen, beißen oder die Haut abzulecken, bis sie irritiert ist und entzündet (z.B. Flohbisse oder  saisonale Allergien),legt die Ursache für Hot spots. Auch wenn die natürlich im Hund vorhandenen Bakterien überhand nehmen in Teilen seiner Haut, können Hot Spots entstehen. Oftmals ist das Immunsystem des Hundes geschwächt. Ist die Haut dann gerötet und aufgekratzt, ist sie für Infektionen anfällig, was zu einem Teufelskreis von Juckreiz, Kratzen und weiteren Hautverletzungen führt. 

Hot spots können sehr schnell entstehen, indem der Hund eine Hautstelle intensiv bearbeitet bis sie irritiert,entzündet, nässend ist. Zudem sehr schmerzhaft und berührungsempfindlich. Jeder Hund kann es bekommen, aber meistens sind Hunde mit dickem Fell, schmutziger und / oder feuchter Haut betroffen, sowie Hunde mit Allergien, einschließlich Flohallergien.

Wundbehandlung:

1. Haare in der Wundumgebung wegschneiden, damit sie nicht in die Wunde gelangen und den Heilungsprozess behindern. Sich dabei die Größe der Wunde merken / notieren, um zu sehen, ob sich die Wunde ausbreitet. Wenn dies der Fall sein sollte, dann wird sie zuhause nicht effektiv genug behandelt und es sollte so schnell wie möglich ein  Tierarzt aufgesucht werden.  Manche Hot Spots führen zu Fieber und ernsten Hautproblemen; wenn man nach ein paar Tagen die Wunde also eher wachsen sieht als eine Verbesserung, ist es Zeit, tierärztlichen Rat einzuholen. Man soll die Haare soweit rasieren / zurückschneiden, bis man gesunde Haut sieht.

2. Wunddesinfektion. Vorsichtig die Wunde mit einer Lösung desinfizieren, die Bakterien abtötet, z.B. mit Betaisodona. Es hat keine Nebenwirkungen,ist natürlich und vernichtet die meisten Hautbakterien.Verdünne die Lösung mit reinem Wasser, bis sie die Farbe von Eistee hat.Bringe sie dann auf die Wunde auf mit einem weichen Waschhandschuh oder Gaze. Die ersten paar Tage wird die Wunde wahrscheinlich etwas nässen und so sollte man die Desinfektion so oft wie es nötig ist wiederholen, bis diese Stelle sauber,trocken und frei von Eiter ist. Das kann die ersten Tage bedeuten, alle 2 Stunden zu desinfizieren, absolutes Minimum ist aber 2 x täglich, je nach Schwere der Infektion und der Menge an Eiter.

3. Eine Oberflächenlösung auftragen,wie kolloidales Silber, Aloe Vera Gel, eine dünne Schicht Manukahonig oder man hält einen kalten Kamillenteebeutel gegen die Wunde, um einen beruhigenden Effekt zu erzielen. Apfelessig oder Teebaumöl sind zwar antimikrobiell, verursachen aber bedeutende Schmerzen,wenn sie  auf eine offene Wunde aufgetragen werden. Man wiederholt die Desinfektion und das Auftragen eines leichten, natürlichen,beruhigenden Gels, bis die Wunde sich verkleinert, die Infektion sich reinigt und das Tier nicht mehr über die Wunde herfällt.

4. Die Wunde schützen vor einer erneuten Verletzung durch den Hund ist absolut wichtig für die Heilung. Man benötigt evtl. einen Halskragen,damit der Hund die entzündete Stelle  nicht mehr  lecken kann. Oder man macht einen leichten Wickel um die Stelle, bzw. zieht dem Hund ein T-Shirt an. Es muss sichergestellt sein, dass er die Stelle weder mit Zunge oder Pfoten erreicht.

Auffinden der zugrundeliegenden Ursache:

- Futtermittelallergie kann Hot Spots verursachen: wenn der Hund z.B. nach dem Fressen eines bestimmten Trockenfutters jedesmal einen Hot spot bekommt, ist       es wahrscheinlich,dass er auf einen Inhaltsstoff allergisch reagiert (z.B auch auf Füll-oder Konservierungsstoffe). Wenn das der Fall ist, sollte man das Futter auf       seine Inhaltsstoffe überprüfen und nötige Änderungen durchführen.

- Umweltbedingte Allergien können ebenso Hot Spots verursachen. Bestimmte Gräser,Pollen,Schimmel, verschmutztes Wasser, schmutzige Luft (Abgase, Rauchen),     Pestizide, Fungizide , Herbizide. Chemikalien,auch im Hundebett, Futternapf, Duftkerzen, Lufterfrischer, Shampoos,etc.

- Flohallergien sind weit verbreitete Ursache für Hot Spots. Deshalb den Hund regelmäßig mit einem Flohkamm nach Flöhen oder Flohabsonderungen durchkämmen.

- Hot Spots aufgrund von Schmerzen, wie z.B. Hüftgelenksschmerzen oder Arthritis oder auch Nervenschmerzen,die zum Knabbern an einem Zeh oder Knöchel           führen.

- Geistige oder gefühlsmäßige Gründe, wie Trennungsangst,Langeweile oder zwanghafte Störungen,  Verhaltensprobleme können Belecken und Beknabbern                  verursachen, was Hot Spots auslöst. 

- Nasse oder schmutzige Haut. Die Sommerfeuchtigkeit kann Hefe- und Bakterienwachstum auf der Haut fördern, somit ist es wichtig, die Haut sauber und trocken     zu halten, um Hot Spots vorzubeugen. Auch nach dem Schwimmen,Baden sollte die Haut desinfiziert werden.

 

Es kann manchmal schwierig sein, die Ursache für die Hot Spots herauszufinden, aber wenn man nur die Wunde behandelt und nicht das zugrundeliegende Problem, wird es immer wieder erscheinen. 

 

Von Dr. med. vet. Karen Becker  https://healthypets.mercola.com/sites/healthypets/archive/2017/07/05/what-triggers-hot-spots.aspx

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